ÖPUL WF-Bienenweideprojekt erfolgreich umgesetzt

ÖPUL WF-Bienenweideprojekt erfolgreich umgesetzt

Prächtige wüchsige Bienenweide

Vergraste Bienenweide mit spärlichem Aufwuchs

Auf unserer Homepage wurde im Vorjahr bereits darüber informiert, dass ein Einstieg in das ÖPUL WF-Ackerflächenprojekt „Bienenweide für das Burgenland“ im ganzen Burgenland möglich ist (siehe Beitrag unter Ackerflächenprojekte vom 29.06.2018).

Nachdem im Jahr 2017 im Raabtal bereits ein lokales WF-Projekt mit rund 25 ha auf Ackerland gestartet wurde, konnten ab dem Herbst 2018 neue WF-Flächen für das Jahr 2019 vorangemeldet werden, um neue Blühflächen für die Bienen zu gewinnen. Auch hier war vorgegeben, die artenreiche „Veitshöchheimer Bienenweidemischung“ anzubauen, um blütenreiche Extensivflächen zu schaffen, die sowohl den Bienen, wie auch anderen Insekten und Kleinsäugern zugutekommen.

Im Idealfall sollen diese extensiv genutzten Flächen auch zum Biotopverbund beitragen oder zumindest Inselbiotope in der intensiv genutzten Kulturlandschaft schaffen. Jede einzelne Extensivfläche ist ein Gewinn für die Natur und bereichert zudem das Landschaftsbild.

Projektumsetzung

In den Bezirken Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf wurden von zahlreichen Betrieben in Summe ca. 150 ha Projektflächen beantragt. Umgesetzt wurde schließlich ca. 70% der beantragten Flächen, da es Projektvorgaben gab, welche den Betrieben nicht allen bewusst waren bzw. gab es im Frühjahr Engpässe bei der Auslieferung des Saatgutes. 

Die „Bienenweideflächen“ dürfen nämlich frühestens ab 1. September genutzt werden, wobei das Mähgut von den Flächen entfernt werden muss. Zusätzlich müssen 10 – 20% bis zur nächsten Mahd als Schmetterlingstreifen stehen gelassen werden. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass einige Betriebe ihre Flächen zurückgezogen haben.

Witterungsprobleme im Jahr 2019

Das Frühjahr war von teilweise umfangreichen und intensiven Niederschlägen geprägt. Vor allem im Mai war es regional teilweise aufgrund der Bodenfeuchte schwierig die Aussaat durchzuführen. Flächen, welche vor der Regenperiode angelegt wurden, haben sich sehr gut entwickelt. Alle spät angelegten Flächen waren von der nachfolgenden Trockenheit betroffen, wodurch der Aufgang sehr spärlich erfolgte. Viele dieser Flächen waren verunkrautet oder mit Gras bewachsen und vom Saatgut sind oft nur Sonnenblumen, Malve und Buchweizen aufgelaufen.

Auf einigen Flächen haben sich erst nach den Niederschlägen Ende August blühende Bienenweiden entwickelt. 

Im Jahr 2020 ist eine Neuanmeldung von Flächen in der Maßnahme ÖPUL-Naturschutz leider nicht mehr möglich.  

Weitere Informationen gibt es beim den BERTA-Schutzgebietsbetreuer/innen oder auf www.berta-naturschutz.at

DI Gottfried REISNER, Geschäftsführer Verein BERTA

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