Der Kiebitz ist mit seinem kecken Federhauberl am Kopf, dem auffälligen Balzflug und dem nicht zu überhörenden Ruf ein gern gesehener Frühlingsbote. Als typischer Bodenbrüter legt der Kiebitz seine Eier gerne inmitten von Ackerflächen, denn dort ist die Ausschau nach Feinden besonders einfach. Aber genau hier liegt das Problem. Die Nester sind leicht zu übersehen und der Kiebitz verliert daher nicht selten seine gesamte Brut.
Ein kleiner Schwenk mit dem Traktor beim Anbau oder der Pflege einer Ackerfläche kann ein Kiebitznest retten und so wesentlich dazu beitragen, die zweitgrößte Kiebitz-Kolonie des Burgenlandes in Moschendorf vor dem Verschwinden zu bewahren. Der Verein BERTA, thema:natur und BirdLife arbeiten gemeinsam daran den Fortbestand des Kiebitzes in der Region zu unterstützen.
In den kommenden Wochen werden Gelege in den Ackerflächen mit gut sichtbaren Stangen markiert. Nun gilt es, möglichst viele Landwirte davon zu überzeugen, die Nester bei der Bewirtschaftung auszusparen. Parallel dazu werden im gesamten Hotter extensiv bewirtschaftete Flächen angelegt, um das Nahrungsangebot und die Deckung für die Jungtiere zu gewährleisten.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Das Projekt "Naturraummanagement" des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.
DI Brigitte Gerger, Gebietsbetreuerin Südburgenland