Aufgaben des Vereins

Der Verein BERTA als Projektträger 

Der Verein BERTA fungiert als Projektträger für Förderprojekte im Rahmen des Österreichischen Programms für die Ländliche Entwicklung. Die Förderanträge werden beim Amt der Bgld Landesregierung, Abt. 4, eingereicht und vom Naturschutzreferat genehmigt.  

In den Anfangsjahren des Vereines war die Tätigkeit auf Beratung, Konzeption und Umsetzung von Förderprojekten in den Bereichen Boden- und Grundwasserschutz ausgerichtet.  Zahlreiche Projekte im Sinne einer wasser- und kostensparenden Bewässerung wurden betreut und umgesetzt.

Durch die Unterstützung der Wasserwassergenossenschaften für die Feldberegnung im Bezirk Neusiedl/See wurde die Wasserrechtliche Bewilligung für die Bewässerung von Genossenschaftsflächen und die Errichtung von ca. 5500 Feldbrunnen erlangt.

Ab dem Jahr 2004 gab es erste Ansätze einer professionellen Schutzgebietsbetreuung in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt. Mit der Umsetzung des Ziels einer landesweit flächendeckenden Betreuung wurden ab Sommer 2008 die Bezirke Neusiedl am See und Oberpullendorf einbezogen, ab Herbst 2009 auch das gesamte Südburgenland.

Eckpunkte einer umfassenden Schutzgebietsbetreuung sind koordinierende und beratende Maßnahmen zur Umsetzung von Managementplänen und Pflegekonzepten in Schutzgebieten unter Einbeziehung aller Betroffenen mit begleitender Bewusstseinsbildung.

In allen Bezirken des Landes bestand demzufolge für die verordneten Europaschutz (Natura 2000) – Gebiete und sonstigen von der Behörde ausgewiesenen Schutzgebiete weiterhin Betreuungsbedarf.

Der Verein BERTA konnte in den Folgejahren an der Umsetzung der umfassenden Schutzgebietsbetreuung weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den im Bereich Naturschutz maßgeblichen Stellen des Landes mitwirken, wozu die Dienstorte Neusiedl/See, Eisenstadt und Güssing aufrecht erhalten werden konnten.

Ab dem Jahr 2019 haben sich die Aufgabenschwerpunkte zu den Tätigkeitsbereichen der Kartierung von WF-Flächen, Konzeption von neuen WF-Ackerflächenprojekten, Betriebsberatung und ausgewählte Arten- und Lebensraumschutzprojekte verlagert.

 

Derzeit laufende LE - Naturschutzprojekte „Naturraummanagement Burgenland“ und „Grundlagenarbeit zum Artenschutz und Naturraummanagement“ (Laufzeiten 1.10.2020 bis 31.3.2023)

 

Über diese Projekte werden die Personalkosten für die BERTA-Mitarbeiter und der anfallende Sachaufwand (Bürokosten, Reisekosten etc.) finanziert.

 

Die fachliche Betreuung des Burgenlandes und deren arbeitstechnische Aufgliederung ist in 4 Aufgabenbereiche eingeteilt:

§  Bezirk Neusiedl/See (DI Rachbauer)

§  Bezirke Eisenstadt und Mattersburg (Ing. Kurt Grafl)

§  Bezirke Oberpullendorf und Oberwart-Nord (DI Gottfried Reisner)

§  Bezirke Oberwart-Süd, Güssing und Jennersdorf (DI Brigitte Gerger)

 

Diese getrennten Aufgabenbereiche sind deshalb wichtig, da jedem/jeder GebietsbetreuerIn bzw. NaturraummanagerIn in den LE-Projekten regionale Aufgabenschwerpunkte zugeteilt wurden.

 

Die Tätigkeiten erfolgen räumlich weiterhin von Eisenstadt (Sitz BERTA-Hauptbüro), Neusiedl/See und Güssing (Sitze der BERTA-Außenstellen) ausgehend in Zusammenarbeit mit den im Bereich Naturschutz und Landwirtschaft zuständigen Stellen des Landes Burgenland sowie deren Interessensvertretungen.

 

Als Hauptaufgaben überwiegen beim Projekt „Naturraummanagement“ die Erhebung und Vor-Ort Kartierung von Naturschutzflächen, die Evaluierung von WF-Ackerflächenprojekte sowie Entwicklung von neuen WF-Projekten. Dazu kommen im Sommer/Herbst die Umsetzungsphase mit der Entgegennahme von WF-Flächen Neuanmeldungen und die Auflagenerfassung im NALA.

Beim Projekt „Grundlagenarbeit zum Artenschutz und Naturraummanagement“ steht die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe im Vordergrund, daneben gibt es Grundlagenerhebungen zu mehreren Arten- und Lebensraumschutzprojekten und die Berichtslegung zu den einzelnen AuL-Projekten.

 

Der Schwerpunkt bei den Vor-Ort Betriebskartierungen von naturschutzfachlich wertvollen Flächen liegt in definierten Regionen außerhalb von Europaschutzgebieten. Diese betreffen WF-Flächen, welche dem LRT 6510 (Magere Flachlandwiesen) zuzuordnen, aber nicht als Schutzgüter erfasst sind. Diese Grünlandflächen sind aber trotzdem erhaltenswert, da vielfach die Gefahr besteht, dass solche Wiesen umgebrochen werden. Demzufolge erfolgten Kartierungen in Landschaftsschutzgebieten (z.B. Landseer Berge) und anderen Regionen, wo dieser LRT vorherrscht.

Insgesamt werden pro Jahr ca. 250 Betriebe kartiert, wo im Schnitt 3-4 WF-Flächen pro Betrieb erhoben werden. Falls es erforderlich ist, werden nach Abschluss der Kartierungen eines Gebietes mit einzelnen Betriebsführern ein persönlicher Gesprächstermin für eine Betriebsberatung vereinbart oder kleinere fachliche Anliegen einfach nur telefonisch abgeklärt.

 

Neue Projektgebiete werden mit der Zielsetzung definiert, mittelfristig ein Biotopnetzwerk zwischen den Schutzgebieten des Landes zu schaffen, um im Burgenland dem Lebensraumverlust bzw. der Verminderung der Biodiversität entgegenzuwirken. Zusätzlich werden Projekte zur Arrondierung von bestehenden WF-Flächen (Schutzgutflächen) in Natura 2000-Gebieten angestrebt, was durch Extensivierung von Ackerflächen erreicht werden kann.

 

Daneben sind von jedem/jeder Naturschutzberater/in die diversen anderen Aufgabenbereiche zu bearbeiten, worunter die zahlreichen Arten- und Lebensraumschutzprojekte oder Evaluierungen von mehrjährigen WF-Ackerflächenprojekten fallen.

 

 

 

 

 

 

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