Auf mäßig salzreichen, alkalischen, feuchten bis wechselfeuchten Standorten können sich besonders schöne Pflanzenbestände entwickeln, die man sonst nur von der Meeresküste kennt. Am Westufer des Neusiedler Sees kommen sie auf versalzten Feuchtschwarzerden und vernäßten Solonetz-Typen vor. Sie sind durch Umbruch zu Ackerland, aber auch durch Nutzungsaufgabe gefährdet.
Salzsumpfwiesen sind Teil des FFH Lebensraumtyps 1530 Pannonische Salzsteppen und Salzwiesen. Im Anhang I der FFH Richtlinie sind sie als „prioritär“ eingestuft. Das sind natürliche Lebensraumtypen, die im genannten Gebiet vom Verschwinden bedrohten sind, für deren Erhaltung der Europäischen Gemeinschaft aufgrund der natürlichen Ausdehnung dieser Lebensraumtypen besondere Verantwortung zukommt. Jedenfalls müssen für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden. Ein weiterer Auftrag aus der FFH Richtlinie ist „Erhalten und Verbessern des Erhaltungszustandes“.
Für die Gebietsbetreuung ist die standortgerechte Bewirtschaftung durch landwirtschaftliche Betriebe ein großes Anliegen. Die Natur belohnt dann mit besonders schönen Eindrücken von Salz Aster, Meerstrand Wegerich, Herbst Zahntrost, Kanten Lauch, Salz Dreizack und Salz Steinklee.
Das Projekt "Naturraummanagement" des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.
Ing. Kurt Grafl
Verein BERTA – Naturraummanagement
Gebietsbetreuer Eisenstadt und Mattersburg
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