Wie geht´s wem und wo?

Wie geht´s wem und wo?

Ähren-Blauweiderich

Salzaster auf Salzwiese

 

 

Nur eine regelmäßige Begehung vor Ort und eine entsprechende Dokumentation bringt Klarheit über den Erhaltungszustand unserer Arten und Lebensräume.

Rund 2000 Naturschutz – Feldstücke auf einer Fläche von 1775 ha sind derzeit in den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg in der Maßnahme Naturschutz im Österreichischen Programm

zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft (ÖPUL) gemeldet. Über 1250 dieser Feldstücke wurden in den letzten 3 Jahren begangen und in Hinblick auf ihren Erhaltungszustand bzw. Verbesserungsbedarf beurteilt.

Im Rahmen der Naturschutzmaßnahme werden auch besondere Lebensraumtypen wie Pfeifengraswiesen, Salzwiesen, magere Flachland Mähwiesen oder Halbtrockenrasen bewirtschaftet. Aber auch spezieller Artenschutz wie zum Beispiel für das Ziesel, den Roten und den Hohen Natternkopf, die Spinnen Ragwurz oder das Sumpf Knabenkraut ist mit den Maßnahmen umsetzbar. Unsere Landwirte tragen dabei wesentlich zur Erhaltung unserer Arten und des Landschaftsbildes bei.

Mähtermine, die Anzahl der Schnitte, die Düngung bzw. deren Reduktion oder Verzicht wirken sich natürlich auf die einzelnen Arten und die Wiesengesellschaften aus, manchmal positiv, manchmal nicht ganz so vorteilhaft. Die vor Ort Begehungen dienen nicht zur Kontrolle der Einhaltung der Auflagen. Ziel der Begehungen ist Besonderheiten, aber auch Veränderungen festzustellen und mit den Betrieben gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten zu entwickeln. In manchen Fällen können dann auch ganz andere, neue Schwerpunkte gesetzt und zielgerichtete Bewirtschaftungsvereinbarungen entwickelt werden um bestimmte Arten zu fördern. Die Managementvorgaben müssen jedenfalls laufend evaluiert werden. Die Vorgaben der Fauna-Flora-Habitat- Richtlinie lauten jedenfalls: Erhalten und Verbessern des Erhaltungszustandes.

Das Projekt "Naturraummanagement" des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.

 

Ing. Kurt Grafl

Verein BERTA – Naturraummanagement

Gebietsbetreuer Eisenstadt und Mattersburg